Ökologie.

Kunststoffe und Plastikmüll.

Synthese eines Kunststoffes.

Polyethen [Polyethylen].
PNG Polymerisation von Ethen zu Polyethen Bildzoom schließen

Steckbrief Polyethen.

PE
  • Eigenschaften generell → mechanisch fest, korrosionsbeständig, recyclingfähig, physiologisch unbedenklich*, elektrisch isolierend, wachsartig anfühlend, schwimmt in Wasser, beständig gegenüber Säuren, Laugen und vielen organischen Lösungsmitteln
    * ggf. zugesetzte schädliche Weichmacher o.ä. reichern sich aber im Organismus an
  • Brennbarkeit → brennt tropfend [auch außerhalb der Flamme] mit wachsartigem Geruch [Verbrennungsprodukte: Kohlenstoffdioxid, Wasserdampf, Kohlenstoffmonooxid und Ruß]

LDPE.

  • „low density“ [geringe Dichte, stark verzweigte Polymerketten]; Hochdruckverfahren; Weich-PE; z.B. für Folien, Müllsäcke, Folienzelte, Kabelisolierungen

HDPE.

  • „high density“ [hohe Dichte, wenig verzweigte Polymerketten]; Niederdruckverfahren; Hart-PE; z.B. für Rohre, Formteile, Flaschen, Eimer ...

Einteilung von Kunststoffen.

nach den Werkstoffeigenschaften

Thermoplaste.

  • durch Wärme wieder verformbar; oft recyclingfähig, auch Mehrweg-Einsatz möglich; überwiegend unverzweigt kettenförmige Makromoleküle
  • z.B. Polyethen PE, Polypropen PP, Polyvinylchlorid PVC

Duroplaste.

  • durch Wärme nicht wieder verformbar [können nur einmal in eine Form gebracht werden]; meist nicht recyclingfähig; stark verzweigte Makromoleküle [dadurch sehr stabil]
  • z.B. Aminoplaste

Elastomere.

  • durch Krafteinwirkung dehnbar – gehen dann wieder in die Ausgangslage zurück; meist nicht recyclingfähig
  • z.B. Gummi

Vorteile und Nachteile von Kunststoffen.

Kunststoffe sind künstliche makromolekulare Stoffe, die entweder auf Erdölbasis oder aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt werden können; werden auch als Plaste bzw. Elaste bezeichnet
  • Vorteile → u.a. leicht, korrosionsbeständig, glatte Oberfläche, leicht formbar, leicht färbbar, leichte Verarbeitung etc.; einige sind leicht recycelbar
  • Nachteile → z.B. viel Erdöl nötig [2 t Erdöl für 1 t Kunststoff]; einige sind gesundheitlich erheblich bedenklich; manche enthalten krebserregende Weichmacher; Kunststoffmüll belastet die Umwelt und schädigt Meeresbewohner

Plastikmüll in unseren Gewässern.

  • Bevor sich eine weggeworfene Plastiktüte oder Plastikflasche zersetzt hat, müssen bis zu 500 Jahre vergehen [also mehrere Genrationen].
  • pro Jahr landen von dem ganzen Plastikmüll auf der Erde ca. 6,4 Millionen Tonnen im Meer; so haben sich u.a. 5 große Müllstrudel gebildet [die größte Müllinsel im Nordpazifik ist so groß wie Mitteleuropa und es schwimmen darin ca. 100.000 Tonnen Plastik]
  • viele Strände haben schon 10% Plastikpellets im Sand, die man nie heraus bekommt
  • Seevögel, Fische und Wale verwechseln die Kunststoffteile mit Beute und fressen den Müll – sie haben das Gefühl, dass der Magen voll sei [in Wirklichkeit kann der Körper davon nichts verwerten und sie sterben daran jämmerlich]
  • Entwicklung [z.B. Individualentwicklung]
  • andere wiederum verfangen sich in Kunststoffteilen oder Chemiefasern und gehen so zu Grunde – allein vor Australien sterben so jährlich 100.000 Meerestiere

Plastik in unserer Nahrung.

  • Mikro- und Nanopartikel ⇒ viele Plastikteilchen in der Umwelt sind sehr klein [stammen z.B. aus Kosmetik und Zahncremes[, werden von Tieren gefressen oder in Pflanzen angereichert und landen wieder auf unserem Teller [bei der Abwasserreinigung kann man sie nicht entfernen]
  • in den Körpern von Kindern und Jugendlichen wurden teilweise höhere Konzentrationen von Weichmachern und Nanoplastik nachgewiesen
  • schon beim Genuss von Getränken aus Kunststoffflaschen gelangen Plastikteilchen in unseren Körper

Du kannst auch etwas dagegen tun.

beispielsweise ...
  • Waren ohne Kunststoffverpackung kaufen
  • auf Mehrwegverpackungen achten
  • Kunststoffmüll gehört nicht in die Umwelt
  • saubere Kunststoffreste gehören in den/die gelbe(n) Sack/Tonne zur Wiederverwertung
  • keine Plastiktragetaschen verwenden [sondern vielfach verwendbare Stoffbeutel]
  • umweltfreundliche Verpackungen aus Maisstärke o.ä. kann man kompostieren

Downloads.

DOCX MACPlastikmüll DOCX WINPlastikmüll PDFUnterscheiden von Kunststoffen PDFRecyclingtonnen–Quiz
eqiooki.de © 2025  Ökologie Plastikmüll
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Sitemap
  • Themen
  • Mitmachen
  • Hilfe
  • Info
  • Menü
  • Chemie
  • Biologie
  • Umwelt
  • Hauswirtschaft
  • Physik
  • Mathematik
  • Journal
  • Service

Entdecke deine Welt.



eqiooki.de © 2025
  • eqiooki.de
  • Chemie
  • Biologie
  • Umwelt
  • Hauswirtschaft
  • Physik
  • Mathematik
  • Journal
  • Service
  • Schließen
  • Chemie
  • Alkohole
  • Ammoniak
  • Atom
  • Bindungen
  • Brände
  • Carbonsäuren
  • chemische Reaktion
  • Gefahrstoffe
  • Glas
  • Gleichgewicht
  • Kohlensäure
  • Kohlenstoff
  • Kohlenwasserstoffe
  • Nachweise
  • Zurück
  • Chemie
  • Natriumchlorid
  • Natriumhydroxid
  • Periodensystem
  • pH–Wert und Protolyse
  • Reaktionsgleichungen
  • Redoxreaktionen
  • Salzsäure
  • Sauerstoff
  • Schwefelsäure
  • Stickstoff
  • Stoffkreisläufe
  • Wasser
  • Wasserstoff
  • Zurück
  • Biologie
  • AIDS
  • Auge
  • Atmung
  • Blut
  • Diabetes
  • Erbkrankheiten
  • Gärungen
  • Genetik
  • Immunsystem
  • Lebensmerkmale
  • Mendel
  • Ohr
  • Reflexe
  • Regelkreis
  • Verdauung
  • Zellen
  • Zurück
  • Umwelt
  • Fotosynthese
  • Klimawandel
  • Ökosystem
  • Plastikmüll
  • Toleranzbereich
  • Wasserschutz
  • Zurück
  • Hauswirtschaft
  • Nahrung & Ernährung
  • Kohlenhydrate
  • Eiweiße
  • Fette
  • Ergänzungsstoffe
  • Honig
  • Milch
  • Reis
  • Kühlen & Lagern
  • Konservieren
  • Zurück
  • Physik ★ Elektronik
  • Brennstoffzellen
  • Solarenergie
  • Zurück
  • Mathematik
  • Dreisatz
  • Flächen
  • Maßeinheiten
  • Prozent
  • Zurück
  • Journal
  • Bilder
  • Lernmethoden
  • Links
  • Operatoren
  • Präsentationen
  • Protokolle
  • Zurück
  • Service
  • Kontakt
  • Impressum
  • Hilfe
  • Info
  • Datenschutz
  • Suchen
  • Themen
  • Seiten
  • Neuigkeiten
  • Mitmachen
  • Eltern
  • Lehrer:innen
  • Zurück