natürliche Vorkommen → in Spuren in Vulkangasen; im Magensaft der Wirbeltiere
Eigenschaften konzentrierter Salzsäure [37%-ig] → farblose bis leicht gelbliche Flüssigkeit; stark stechender Geruch; stark ätzend sowie gesundheits- und umweltschädlich; Dichte ρ = 1,19 g·cm–3; wirkt ätzend auf unedle Metalle und Carbonate; bringt Eiweiße zum Gerinnen [Denaturierung]; bildet mit Luftfeuchtigkeit weißliche Nebel
Verwendung → u.a. als Lötwasser, Entkalker, zur Metallätzung/-reinigung, zur Entfernung von Kesselstein [reagiert mit Carbonaten], Leimherstellung, zur Herstellung von Chloriden, Arzneimitteln und organischen Chlorverbindungen wie z.B. Kunststoffen [u.a. PVC, Polyvinylchlorid] sowie Lösungsmitteln; zur Neutralisation alkalischer Abwässer u.v.a.
Bau → zweiatomige Dipolmoleküle mit polarer Elektronenpaarbindung
Einige typische Säurereaktionen der Salzsäure.
Reaktion mit unedlen Metallen, z.B. mit Magnesium Mg + 2 HCl → MgCl2 + H2 ; exotherm
Reaktion mit Hydroxidlösungen [Neutralisation], z.B. mit Natronlauge NaOH + HCl → NaCl + H2O ; exotherm
Reaktion mit Carbonaten, z.B. mit Calciumcarbonat CaCO3 + 2 HCl → CaCl2 + CO2 + H2O ; exotherm
Struktur von Chlorwasserstoff.
Molekülmodell
LEWIS-Formel
Molekülformel HCl
Erzeugung von Chlorwasserstoff.
Chemieindustrie → Synthese von Chlorwasserstoff aus den Elementsubstanzen H2 + Cl2→ 2 HCl